Matrilokalität und Uxorilokalität
Auch in der von uns selbst ernannten "modernen" Zivilisation und einer "modernen" Kultur, die als das bisher Größte erreichte gilt, gilt es ganz besonders, auch einen Blick in die Entstehungsgeschichte dieses Konstruktes zu werfen. Kombiniert mit aktuellen Beobachtungen über das menschliche Verhalten kann man Rückschlüsse ziehen, warum sich bestimmte Dinge so entwickeln, wie es der Fall ist.
Mit der Ausnahme von "Matriarchats"-Forschern, das sind Forscher, die Beweise für Kulturen, in denen Frauen die Herrschaft besaßen, suchen, sind sich die Ärchäologen und Soziologen nahezu sicher, dass alle Kulturen im Laufe der Geschichte der Menschheit "Patriarchaisch", also vom Männlichen Geschlecht, geleitet wurden.
Über den Exakten Ursprung in Europa ist man sich strittig, viele Leute behaupten, es sei ursprünglich eine Matriachale Gesellschaft gewesen.
Das Volk der Amazonen, wahrscheinlich ansässig am Ostufer des Schwarzen Meeres, sowie in Anatolien gewesen, ist die Vorzeigekultur matriachaler Ordnung. Wie genau es dazu kam, ist unklar.
Wir halten also Fest, dass nahezu alle Kulturen ausschliesslich Patriachal aufgebaut waren.
Was genau bedeutet es aber nun, dass man in einer Patriachalen Kultur lebt?
Zunächst einmal ist die Herrscherklasse Männlich. Wenn nun aber Frau Angela Merkel Bundeskanzlerin werden würde (optimal für Auslandskontake!), wird sich nichts an der patriarchalen Ordnung ändern. Die Kulturordnung geht noch weiter ins Detail.
Es gibt die Weltanschaung, genannt Androzentrismus, in der der Mann die treibende Kraft des kulturennen Zusammenlebens ist. Er darf Werte und Normen bestimmen, Namen der Kinder festlegen und über die zeitliche Einteilung des Tages bestimmen. Im Gegensatz zum Sexismus bleibt die Rolle der Frau aber wertvoll und wichtig.
Während der Mann sich um das Überleben der Familie bzw. der Sippe/des Stammes kümmert, und neue Rohstoffe und Ressourcen sammelt, hat die Frau die aktuell verfügbaren Resourcen zu nutzen und an die Kinder und Verwundeten zu Verteilen. Im Androzentrismus sind beide Rollen wichtig.
Diese Rollenverteilung schließt natürlich auf die naturgegebene Spezifikation der beiden Geschlechter zurück. Aus rationalem Standpunkt ist dem meiner Meinung nach auch nichts entgegen zu bringen.
Die Frau hat also die Aufgabe, während des Tages auf die Kinder aufzupassen, sie zu Füttern (solange die Kinder es noch nicht selbst können) und zu pflegen. Dieser Aspekt nennt sich in der Soziologie Matrilokalität.
Hier an dieser Stelle jetzt den Umschwung zu meinen Beobachtungen des heutigen Alltagslebens zu erläutern, fällt mir schwierig. Hier mein erster Versuch:
Es wurde ein Experiment an einer Englischen "High-School" durchgeführt. Ein ziemlich neutral aussehender junger Mann und eine neutral aussehende junge Frau hatten beide die Aufgabe bekommen, zufällige Personen auf dem "Campus" anzusprechen, und ganz plump zu Fragen, ob denn die angesprochene Person nicht Lust hätte, Geschlechtsverkehr zu haben. Direkt noch heute Abend, relativ Spontan.
Das Ergebnis kann sich wohl jeder denken. Während der Mann nicht eine einzige weibliche Person dazu gebracht hat, einzustimmen, hat die Frau über 80% der Männer überreden können, an einem Treffen am Abend teilzunehmen. Lustig fand ich auch den Herren der sagte "Ja, gerne, aber ich hab Morgen Prüfung, tut mir leid."
Wie dem auch sei, dieses Experiment werde ich nun versuchen zu deuten:
Der Grund, dass die Frauen prinzipiell den Akt der Fortpflanzung verneinen, liegt primär daran, dass die Frau diejenige ist, die das Kind auszutragen hat. Hinzu kommt noch, dass der Prozess des Kindaustragens verhältnismäßig lange dauert, so dass die Frau auf ein Maximum von ca. 10 Kindern in ihrem Leben limitiert ist.
Der Mann dagegen, der meist ständig Paarungsbereit - und fähig ist, hat die Möglichkeit, weitaus mehr Kinder in die Welt zu setzen. Der Weltrekord hatte irgendein König mit 888 Kindern, habe ich mal gehört.
Es gibt aber, Sekundär auch einen weiteren wichtigen Grund: Die Opportunität der Frau, sich mit einem Partner zu paaren. Fast eine Woche ist die Frau aufgrund der Menstruation gar nicht in der Lage, mit einem Mann zu schlafen. In den 2 Wochen nach der Menstruation ist die Frau verhältnismäßig unfruchtbar, was sich auch im Hormonellen Zyklus der Frau widerspiegelt. Erst ca. eine Woche vor dem Eisprung wird der Hormonhaushalt der Frau wieder angekurbelt.
Soziologisch bereitet dies nun einige Phänomene auf. Die Männerwelt, die prinzipiell genau so wie die Frauen, dem ständigen Fortpflanzungstrieb ausgesetzt sind, interagieren nun mit den Frauen, die eine geringere Paarungsbereitschaft haben, und wählerischer in ihrer Partnerwahl sind.
Deswegen hat sich ein recht ausgeprägtes Rivalverhalten bei den Männlichen Menschen entwickelt.
Denn der Tertiär-Aspekt, in meinen Augen, warum Frauen sich selten spontan Opportunistisch verhalten ist, dass Frauen darauf achten müssen, mit welchem Mann sie ein Kind zeugen. Ist es ein armer durchschnittsbürger, der kaum etwas zu bieten hat, so ist es nicht so gut für das Kind, als wenn es ein angesehener, starker, kräftiger, reicher Mann wäre.
Das stachelt natürlich das Rivalverhalten der Männer noch weiter auf. Denn jetzt steht man auch noch unter Erfolgszwang.
Nun betrachte ich die andere Seite: ca. 80% der Männer hätten zugestimmt - warum?
Männer orientieren sich bei der Auswahl des Sexualpartners primär an der Gebärfähigkeit der Frau. Die Kriterien für Gebärfähigkeit sind bei den Männern unterschiedlich, grob lässt sich aber festhalten, dass eine schlanke Figur und ein gepflegtes äusseres Aussehen Merkmale für eine Gebärfähige Frau sind.
Sekundär haben Männer aufgrund der Oben genannten Ausgangszustände der Frau ein geringeres Opportunitätsspektrum, das heisst, das Männer seltener die Möglichkeit bekommen, Sex mit einem Sexualpartner zu haben. In Kombination des von mir erwähnten ständigen Triebes, der mal stärker und mal schwächer ausfallen kann, aber doch ständig vorhanden ist, ist es selbsterklärend, warum Männer sich meist so verhalten.
Um jetzt wieder zurück auf die Soziologie zu kommen: Bei diesen Ausgangssituationen ist es kaum verwunderlich, sondern ein auf Logik basierender Prozess, dass Patriachale Strukturen gewonnen haben.
Desweiteren kann ich Zölibate, die auf dieser Grundlage existieren, auch vollkommen verstehen und gutheißen. Denn wenn ich als Individuum keinen Bock habe, in diesem System zu leben, dann schliesse ich mich selbst eben von den Spielregeln aus. Das gestaltet sich nur ziemlich schwierig, da der Grundtrieb tief manifestiert ist, und die Maßnahmen um diesen Trieb zu eliminieren (und nicht zu unterdrücken!) sehr schwierig sind, und dies ein langwieriger Prozess ist.
Am Ende muss aber jeder für sich selbst entscheiden, ob er die Natur(die ja prinzipiell nichts schlechtes ist) weiter unterstützt und auf der Grundlage der Natur lebt, oder ob er sich, zumindest Ansatzweise, versucht, über die Natur zu erheben, und sich auf Rationaler Ebene zu verhalten.
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alles ziemlich krass dagestellt aber ob das auch alles richtig is ?!
AntwortenLöschenAlso meiner Meinung nach war Europa in der ganzen Steinzeit ein Matriarchat und teilweise darüber hinaus. Aber die Veränderung geschah auch nicht weil das Matrirchat scheiterte sondern kam durch das Eindringen fremder Stämme zustande.
AntwortenLöschenAnsonsten sind deine Beobachtungen wohl richtig, auch wenn ich nicht glaube daß es immer zwangsläufig auf ein Patriarchat hinauslaufen muss.
Und ob A. Merkel so gut für Auslandskontakte ist weiss ich auch nicht.
also dass männer über frauen herrschen sollten, dass männer bestimmen wann gegessen wirde etc. finde ich schon echt übertrieben. denk bitte daran dass frauen wie männer ein eigenes bewusstesein haben einen eigenen charakter!bei deiner denkweise ist es auch kein wunder dass menschen so habsüchtig sind :-(
AntwortenLöschenelfriede
Ja hello, auch.
AntwortenLöschenNatürlich ist das etwas übertrieben dargestellt. Die Frau hat natürlich die gleichen Rechte wie der Mann, in meinen Idealvorstellungen.
Es ging mir nur darum, klarzustellen, was ein Patriarchat genau ist...