Druidentum
Da ich mich aktuell mit Druidentum und allem drumherum beschäftige, heute ein paar Lehrminuten von mir:
Zunächst trenne ich zwischem dem Wort "Druide" und dem "Druidentum". Ein Druide ist die Person, die den Gesellschaftsstand des Druiden übernommen hat, während das "Druidentum" nur die Bezeichnung für einen Teilaspekt einer Gesellschaftform darstellt.
Der exakte Zeitraum, in dem das Druidentum aktuell war, ist umstritten. Da das Druidentum primär bei den Kelten zum Vorschein kam, wird oftmals der geschätzte Anfang der Kelten geschätzt, der bei ca. 900 bis 700 vor unserer Zeitrechnung datiert ist.
Heute stellt man sich den Druiden, wie auch auf dem Bild zu sehen, meist als weisen alten Mann vor, der meist viele mystische, magische Utensilien wie seine Goldsichel griffbereit hat. Auch seine weiße Kleidung und das Schneiden von Misteln in Eichen sind Merkmale des heutigen Druidens.
Auch das brauen von Tränken ist ein oftmals bei Druiden vorgefundenes Merkmal. Wie auch der Druide Miraculix in Asterix und Obelix seinen Zaubertrank braut, denkt man bei Druiden meist an diese Dinge. Auch in vielen Computer-Rollenspielen werden Druiden so dargestellt.
Tatsächlich waren Druiden aber eine besondere Gesellschaftsklasse. Der Ursprung des Wortes Druiden kommt von den Kelten und heisst übersetzt so viel wie "sehr kenntnisreich". Druiden waren sehr angesehen und hatten viele Rollen der Gesellschaft zu übernehmen. Sie waren Philosophen, Priester, "Magier", "Seher", Astrologen und Priester.
Das Druidentum an sich bildet dabei nur eine Philosophische Lehre bzw. ein Philosophisches System. Leider ist nicht viel über die exakte Definition und den Bräuchen des Druidentums, wie es damals gelehrt und gelebt wurde, bekannt.
Das liegt hauptsächlich an der Belagerung Alesias durch Cäsar um 52 vor unserer Zeit. Diese epische Schlacht sowie die Grausamen kriegerischen Maßnahmen zwischen Julius Cäsar auf der Seite der Römer, und Vercingetorix auf der Seite der Gallier bzw. der Kelten, führte dazu, dass das ehemalige Weltbild, die Auffassung der Logik und der Maße sowie die Gesellschaftssysteme aus dem Gedächtnis der Menschen gelöscht, und heute nur noch in Museen und Bibliotheken zu bewundern ist.
Diese traurige Situation macht es schwierig, sich wissenschaftlich mit den Druiden und dem Druidentum zu beschäftigen. Deswegen wurde auch viele romantische Phantasien und Kunst um diesen Mythos geschrieben.
Was also ein Druide wirklich war, bleibt der Moderne wahrscheinlich für ewig verschlossen. Ich kann mir gut vorstellen, dass nur die wenigen Menschen, die man heutzutage als Druide verehren würde, einiges an Wissen über die damaligen Verhältnisse besitzen, aber das ist pure Spekulation und grenzt wieder an Verschwörung.
Ein Barde ist ein Dichter und Sänger, der auch in die Kategorie des Druiden passt. Auch er war damals in einer eigenen Kaste vorzufinden, und vom Volke verehrt.
Druiden waren unabhängig vom Geschlecht, aber die meisten Druiden waren männlich.
William Stukeley (1687-1765) war einer der ersten modernen Pioniere der Erforschung des Druidentums. Er erstellte die in meinen Augen zweifelhafte Theorie, dass die Errichtung der überall in Europa verstreuten Megalithen, wie beispielsweise Stonehenge, auf der Regie von Druiden entstanden sind. Diese Theorie ist jedoch archäologisch und historisch sehr umstritten.
Seitdem sind mir auch keine weiteren wissenschaftlichen Theorien bekannt, die genauer auf das Druidentum eingehen. Lediglich Comics und Künstlerische Zeichnungen sind von Druiden vorhanden, wodurch die Druiden ihren mystischen Touch bekommen haben.
Das wars für heute. Ich wünsche euch eine angenehme Nacht.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen