Kurzbericht: Herbede

Zunächst, nur der Vollständigkeit zu Liebe, eine chronologische Auflistung der Orte der Übernachtungen seit dem verlassen des zuletzt genannten geheimen Ortes, welcher im übrigen die Wohnung meines Vaters war:

- Gysenbergpark Herne
- die Steppe im Industriegebiet in Castrop Rauxel Ickern bei Kathrin
- nach Kathrins Geburtstagsfeier bei Kathrin
- erneut oben genannte Steppe
- Rhein/Herne Kanal hinterm Kanuverein
- Herne Holsterhausen Skatepark bei Decathlon
- Bochum nähe Ruhr Uni nähe Querenburg bei einem Bauern auf dem Hof, der mich duldete sofern ich keinen Müll hinterlasse
- Kemnader Stausee
- Ruine Hardenstein an der Ruhr

An der Ruine Hardenstein beginnt jetzt auch mal mein Bericht, weil davor bis auf die wirklich sehr empfehlenswerte Vorlesung über Nietzsche und Dostojewski nichts bemerkenswertes passiert ist. Meine neu erworbene Waschschüssel macht sich super auch als temporärer Behälter in der Nacht; meine allgemeine Körperhygiene ist wundersamerweise ernsthaft gesünder und ordentlicher geworden, als ich noch zivilisiert gelebt habe(!), wahrscheinlich weil es jetzt einfach notwendiger ist.

An der Ruine Hardenstein war also Party und als ich, in Gedanken der alten VVG-Zeit nachsinnend, als wir alle dort die Ruine besucht hatten, das Tor befuhr, wurde ich direkt mit ner Pulle Bier empfangen. Etwa 8 Jugendliche saßen dort mit 2 Kästen Bier und Wodka und die Laune war bereits gehoben. Ich baute nun also mein Zelt an der Ruhr auf, und testete meinen neuen Schlafsack (Sonjas Schlafsack werde ich irgendwann ab Mittwoch zurückgeben; danke bis jetzt für das ausleihen), der echt super Klasse ist. Erstmal einen Gruß an alle Protagonisten des Gesprächskreises dort; der von euch übrig gelassene Alkohol der jetzt in meinem Korb hängt werde ich jetzt gleich, einem Samstag Abend gemäß, benutzen und Party machen im nächsten Kaff, wo sich eine solche mit Punks angekündigt hat.

Die erste Panne, nämlich ein schleichender Platten hinten am Fahrrad, der mich zwingt ein mal am Tag nachzupumpen, sollte doch von mir als böses Omen gedeutet werden, das es nicht so gut weitergeht, was?

Nebenbei bemerkt ist dies der erste Bericht der offiziell aus einem Internet-Cafe, bei dem ich meine Ausrüstung stets aus einem Fenster beobachten kann. Da ich noch meine Buch-Schnipsel nachfolgend veröffentlicht habe, haben mich dieses 1,5 Stunden ganze 1,60 Euro gekostet.

Ganz unproduktiv war ich in dieser Zeit jedoch nicht, so das ich bereits einige Schnipsel meines, sobald es fertig ist, erscheinenden Buches, präsentieren kann:

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