Gestern Abend besuchte ich einen Vortag einer nicht nennenswerten Person, die etwas über ihre Erfahrungen vor, während, und nach dem zweiten Weltkrieg berichtete. Er war ein Widerstandskämpfer, und kämpfte gegen die Ideologie und Werte seines eigenen Landes.
Geboren als Sohn in einer Judenfamilie in Deutschland, ist das nicht verwunderlich. Schnell merkte er, wie ungerecht das deutsche Volk mit Rassen umgeht, die offensichtlich weniger Wert waren. Er war mit dieser Art des Rassismus nicht einverstanden, und versuchte sich dem System zu widersetzen.
Unter der Fahne der Antifa Recklinghausen erzählte er also in einem Kulturzentrum, was damals so alles passierte. Absolute gebannte Stille, als er die Foltermethoden erzählte, mit denen versucht wurde, dieser Person Informationen zu entlocken. Auch der gelungene Fluchtperson macht die Zuschauer/innen und Zuhörer/innen noch mehr gespannt, auf den Inhalt seiner Worte.
Als er mit seiner Geschichte fertig war, gab es erstmal tobendes Geklatsche. Es hatte wirklich jeder im Raum geklatscht - bis auf ich. In der offenen Fragerunde wollte ich darauf eingehen, ob er wirklich meint, das Volk hätte im Jahre 1933 nicht für den Nationalsozialismus, sondern für den Kommunismus stimmen sollen. Ob er wirklich der Überzeugung gewesen wäre, das wäre die Lösung gewesen.
Leider kam ich nicht dran, diese Frage zu stellen. Stattdessen wurde in diesem Raum weiter gehetzt. Duldet keine Nazis. Verbietet die NPD. Veranstaltet Gegendemonstrationen. Jeder Wichser im Raum war dafür, von klein bis alt.
Warum ich euch das ganze Schauspiel erzähle? Weil ich darauf hinaus will, wie Banane die Menschen sind, sich diesen alten Opa etwas erzählen lassen haben, und aufgrund ihrer Emotionen solche Unrationalen, Unsinnigen Dinge plötzlich gut finden. Sowohl der Kommunismus wie der moderne Kapitalismus bauen auf den gleichen Fehlern auf - und beide Systeme werden vom Establishment zur rechtzeitigen Nutzung am richtigen Ort bereitgehalten - genauso wie sie es mit den politisch extrem Linken und den extrem Rechten tuhen.
Die Bauern auf diesem Schachfeld haben nicht realisiert, wie sie gegeneinander ausgespielt werden, und trotz gleicher, oder zumindest ähnlicher Ziele und Ideale einen Hass untereinander verspüren. Sie verstehen nicht, wie das Volk künstlich geteilt wird, so dass 2 Extreme entstehen, die sich untereinander bekriegen.
Ich habe Respekt vor der Person, die diesen Vortrag gehalten hat. Ich kann mir die Situation, in der er damals gelebt hat, nicht vorstellen, und sicherlich hat dieser Mensch in seinem Leben auch mehr erreicht als ich. Aber auch er behält seine menschlichen Gedankenmuster bei und ist eigentlich sein eigener Feind. Auch er kämpft nur gegen seine eigene Natur an. Allerdings entwickelt er sich dabei nicht weiter, sondern bekämpft nur die Symptome seiner eigenen Krankheit, den menschlichen Geist.
In der Hoffnung, dass sich die Masse endlich selbst vernichtet, und ein edleres Menschengeschlecht die Weltbühne betritt (sofern die Weltbühne überhaupt erhalten bleibt), schliesse ich diesen Eintrag nun ab.
Der Valknut
Hallo und herzlichen Willkommen zu Herberts Symbollehre, Teil 1.
Heute möchte ich euch den Valknut, wie oben abgebildet, näher erläutern.
Zunächst gibt es 2 Variationen des Valknuts. Den Valknut und den "pikischen Knoten". Sie unterscheiden sich durch ein Detail in der Zeichnungsform.
Der Valknut besteht aus 3 ineinander geflochtenen Dreiecken, so daß alle 3 Ecken jedes Dreiecks zu sehen sind. Er symbolisiert die Trinität, also die Dreifaltigkeit. Ich gehe hier jedoch nur auf die Dreifaltigkeit im heidnischen Sinne ein.
Ein "pikischer Knoten" hingegen wird in einem Zug gemalt, so daß nur wir nur jeweils 2 Ecken der Dreiecke zu sehen bekommen.
Der Ursprung dieses Symbols ist definitiv ein germanisches. Böse Zungen behaupten diese Symbole ursprünglich in Schweden bei Ausgrabungen gefunden zu haben, oder das das Symbol gar keltisch ist.
Sicherlich ist dieses Symbol oftmals als Malerei in Höhlen und als Verzierung auf Töpfen zu finden, jedoch nutze ich für meine Interpretationen den germanischen Ursprung.
Der Valknut, auch "Wotansknoten" genannt, ist das oberste Zeichen Wotans.
Es ist das Symbol seiner Krieger, der Auserwählten. Die drei ineinander verschlungenen Dreiecke symbolisieren die drei Aspekte Wotans.
Wotan, der Krieger, Wotan der Schamane und Wotan der Wanderer. Die insgesamt neun Ecken stehen für die neun Welten in denen Wotan reist. Bekannt ist folgende Anordnung:
Himmel:
Asgard Die Welt der Asen
Vanaheim Das Reich der Wanen
Lichtalfheim/Lichtalbenheim/Alfheim Reich der Lichtelfen
Erde:
Midgard Die Welt der Menschen
Jötunheim (Utgard) Land der Riesen
Muspelheim Die Feuerwelt, Wohnsitz der Feuerriesen
Schwarzelfenheim(Nidavellir oder auch Swartalfheim): Land der Dunkelelfen
Unterwelt:
Niflheim Das Reich der Frostriesen
Hel Das Reich der Toten
Hierbei ist zu beachten, dass die übliche Struktur Himmel, Erde, Unterwelt(Christen würden wahrscheinlich "Hölle" dazu sagen) hier nicht zutrifft.
Die Erde besteht nämlich aus den 4 Welten Midgaard, Utgard, Muspelheim und Schwarzelfenheim, während die Unterwelt nur Hel und Niflheim beherbergt.
Soweit ich recherchieren konnte, bedeutet "Val" auf nordisch erschlagen. Weiter betrachtet, kann man die Bedeutung des Valknuts auch als Symbol der gefallenen Krieger ansehen. Dadurch geht dessen Bedeutung natürlich auch in den Bereich des "Lebens nach dem Tod", beziehungsweise Valhalla.
Der "Wunsch" der Krieger, im Krieg zu fallen hat natürlich Ähnlichkeit mit islamischen Fanatikern, welche für ihre Taten 72 Jungfrauen erwarten. Jedoch distanziere ich mich hiermit von dieser Interpretation dieses Symbols.
Alternativ gibt es auch die in meinen Augen realistischere Interpretation, daß sich die Vorsilbe "Val" auf "Wal", "Walvater" bezieht. Aber auch hier zeigen sich parallelen zur obigen Theorie, denn es sollen die "Wal"-Küren sein, welche die Kriegen in "Wal"-Halla einweisen.
Fest steht jedoch, dass die Kraft, welche dieses Symbol auf nordische Krieger ausgeübt haben hat, enorm gewesen sein muß. Nur wer sein Leben dem Odin gewidmet hat, darf dieses Symbol tragen.
Übertragen auf die heutige Zeit, so denke ich, sollte man die Bedeutung des Kriegers, die Bedeutungs des Kampfes, bezogen auf dieses Symbol neu festlegen. Der Krieg findet nicht mehr zwischenmenschlich statt. In Verbindung mit dem laut gleicher Mythologie anstehendem Ragnarök (Armageddon, "Weltuntergang") zeigt sich hier für mich die klare Richtung, dass der Kampf und der Krieg nun im Menschen stattfindet.
Derjenige, der dieses Symbol trägt, stellt für mich den Überläufer dar - derjenige der in diesen einem letzten Kampf seiner Gottheit treu beiseite steht. Der die Gefahr, zu fallen und unterzugehen riskiert - in der Hoffnung, den Kampf zu gewinnen.
Der Kriegsschauplatz - das ist hier der Mensch. Die sich bekriegenden sind aus dem Menschen erwachsen. Diese aus dem Menschen erwachsenen haben das gleiche hohe, ehrenvolle Ziel - aber um eben dieses zu erreichen ist ein Ragnarök nötig.
In der Edda, genauer im Völuspá, einer Prophezeihung über das, was beim Ragnarök geschehen wird, steht der Untergang der Götter beschrieben. Der Endkampf zwischen Göttern und Riesen - bei dessen Kampf Midgard zerstört wird.
Sobald das geschehen ist, und die Krieger Wotans diesen Krieg gewinnen konnten, ist das "Gute" und das "Böse" vollkommen ausgeglichen. Hinzu kommt, das es niemanden mehr gibt, der eben dies bewerten könne. Somit ist das Ragnarök die Säuberung des unrationalen im Menschen.
Weiterhin betrachte ich einen Menschen mit Valknut als vorbereitender Weltenerschaffer. Noch selbst nicht in der Lage zu spüren, welche Kräfte wirklich in diesem Symbol stecken, erbaut er instinktiv bereits die Welt nach dem Ragnarök. Denn laut der Völuspá, wird Odin nach dem Ragnarök die neue Welt erschaffen.
Doch hier wird das ganze sehr philosophisch - und stellen nur meine Persönliche Interpretation des Sachverhaltes dar.
Maschis Hauptschulgeschichten Teil 2
Es war ein üblicher Schultag. Mittwochs, kurz vor dem Ende der 3. Stunde. Wir hatten gerade Sport, und die Schüler liefen zurück in die Umkleidekabine, um sich umzuziehen.
Ich hatte natürlich kein Sportzeug dabei, habe aber trotzdem mitgemacht und war auch, da ich gerade in der Spätpubertät war, und mein Körper dementsprechende Duftstoffe zur Kühlung produzierte, dementsprechend am Stinken.
Ich weiß, dass ich definitiv nicht der erste war, der von einigen Schülern gewaltsam unter die Dusche gezerrt wurde, um ihn dann mit Klamotten und allem drum und dran komplett abzuduschen. Aber es dauerte nur wenige Wochen, bis die Leute bemerkten, dass es mit mir am besten ging.
Ich war damals einer der schwächsten der Klasse, und es war wirklich sehr belustigend für alle, wie ich mich an der Kabine festklammerte während mich 4 Junge zogen, und es irgendwann auch schafften, mich loszureissen. Das ganze Schauspiel war wirklich sehr amüsant, selbst für mich.
Ich konnte die ganze Szene einfach am besten darstellen, weil in mir alle den Clown sahen, mit dem man es machen kann, und der sich niemals ernsthaft wehrt. Im nachhinein bin ich froh, diesen Ehrenvollen Posten in der Klasse bekommen zu haben - damals habe ich noch nicht gewusst, welches Glück mir meine Mitschüler dort zusprachen.
Es gab jedoch diesen einen Schultag - die Szenerie mittlerweile normal geworden, da zerrten sie mich wie immer unter die Dusche. Irgendein Heini kam jedoch auf die Idee, aus diesem kunstvollen Schauspiel plötzlich bitteren Ernst für meinen Körper und meinen Geist zu machen.
Ich weiss nicht, welche Wassertemperaturen eure Duschen zuhause erzeugen können... aber ich bin mir sicher, dass die Temperatur, wenn man den Roten Drehpinöppel aufdreht, eigentlich bei jeder Dusche der Welt unangenehm, ja so gar zu heiß ist, um sie praktisch zu benutzen.
Das die Qualität der Dusche in der Sporthalle den krassen Gegensatz zur Schule darstellt, erfuhr ich bereits, als ich den leichten Verdunstungsqualm im Duschraum wahrgenommen hatte. Natürlich habe ich es ausgeblendet, da ich natürlich nicht Glauben konnte dass so ein Vollpfosten da ernsthaft ausrastet.
Da die Lautstärke bei diesem Getobe traditionell sehr hoch war, haben die Leute auch nicht mitgekriegt, dass da richtig schön kochend heisses Wasser lief. Auch meine Schreie, die dann triebhaft-instinktiv aus mir rauskamen waren nicht impressiv genug, um die Szenerie zu unterbrechen.
Als dann der erste Wassertropfen meine Haut berührte, spürte ich bereits, dass das jetzt richtig Toll wird. Die Idioten rafften halt nicht, dass ich da grade nahezu verbrenne.
Also habe ich meine Rudelinstinkte, die mich in der Maskulinen Hierarchie der Schulklasse ziemlich weit unten eingeordnet haben, soeben ignoriert und bin eine Triebstufe weiter nach unten gestiegen.
Die nun eingetretene Situation verbildlicht sich am besten folgendermaßen:
Man stelle sich einen Pogo auf einem "die Kassierer" Konzert vor, in dem ein Skinhead plötzlich ohne Grund ausrastet und richtig um sich schlägt, so dass um ihn herum plötzlich alle mit eingeschlagener Fresse auf dem Boden liegen.
So, oder so ähnlich, muss es ausgesehen haben, was sich in diesem Moment ereignete. Zumindest kam es mir persönlich so vor. Da ich etwa 500 millisekunden nachdem der erste Wassertropfen mich erreichte, bereits vollkommen mit meinem Körper unter dem kochend heissen Wasser stand (man stelle sich nur mal das einem entlüftendem ähnlichem Geräusch vor), konnte ich die Wand auf der gegenseite optimal Nutzen, um mich schwunghaft von ihr abzustossen und meinen Körper mit von mir selbst ungeahnten Kräften gegen die Masse zu schubsen.
Da die Masse aber aus etwa 7 Jungs meines Alters bestanden, plumpste ich natürlich wieder ähnlich einem Ping Pong Ball zurück. Da das Wasser nicht kälter wurde, musste ich bei dem zweiten Anlauf etwas entgegensetzen um der Masse zu symbolisieren, dass ich doch bitte aus der Dusche heraus möchte.
Im Nachhinein ist es für mich schwierig einzuschätzen - aber nach etwa 7 Sekunden nach dem berühren des ersten Wassertropfens startete mein Zweiter Fluchtversuch. 7 Sekunden kochend heisses Wasser - es hat sich mittlerweile an fast jeder Stelle meines Körpers manifestiert...
Also nutzte ich erneut den Schwung der Wand gegenüber, mit dem Unterschied, dass ich diesmal mit meiner bis dahin selten genutzten Faust die fiesen Hackfressen der mir eigentlich stärkeren Schüler zu Treffen versuchte. Das gelang mir sogar auch wahnsinnig gut. Die ersten zwei Typen pfefferte ich nach hinten, Typ Nr. 3 und 4 wurden mitgepfeffert, Typ Nr. 5 bis 7 gingen aus dem Weg.
Damit konnte ich die Dusche verlassen - und plötzlich merkte ich, wie schwach diese ganzen brünstigen Mitschüler doch waren. Sie alle waren nur Poser und Spalter, die durch fieses gucken, üble Sprüche und Verunsicherung durch Rudelbildung die schwachen Schüler penetrieren konnten.
So schlugen diese Leute mir nicht gemeinsam die Fresse ein, nach dem ich zwei von ihnen übel im Gesicht getroffen hatte... das war für mich sehr unüblich, weil mein Gedankenmuster, falls ich mich irgendwann ernsthaft wehren würde, eben genau so aussah.
Das ganze hatte auch gar keine Konsequenzen für mich!! Es wurde weder darüber gesprochen, noch wurde ich auf dem Heimweg von Albanern abgestochen - nichts. Ich frag mich bis heute, wie das passieren konnte.
Auch war es das letzte mal, dass diese Prozedur unter der Dusche durchgeführt wurde. Ich fande es war ein fairer Tausch.
Was sonst noch für Dinge auf dieser Schule - aus meiner Sicht - passierte gibt es bald, im nächsten Teil von Maschis Hauptschulgeschichten.
Monty Pythons Flying Circus
Monty Pythons flying Circus feiert heute am 05. Oktober 2005 sein 36. Jubiläum. Vor exakt 36 Jahren sendete der Englische Sender BBC das erste mal eine Monty Python Sendung.
Wer konnte nicht herzhaft über die Sketche in "der tödlichste Witz der Welt", "Der Ritter der Kokusnuss" oder "Das Leben des Brian" lachen?
Sogar Guido van Rossum, der Pionier der Programmiersprache Python, orientierte sich bei der Namensgebung seiner Programmiersprache an dem schwarzen Humor der Monty Python-Crew.
Trotzallerdem kam der Erfolg der 6-köpfigen Komikertruppe nicht plötzlich. Zunächst strahlten Sie ihre Sketche in einer 45 Folgen starken Serie, verteilt in 4 Staffeln aus. Erst vor kurzem (ab 1971) wurden die Produktionen immer besser, und sogar Kinoreif.
Heute prägen viele Begriffe und Gewohnheiten Ideale eben dieser Streifen. Sogar das Kunstwort "Spam" entwickelte sich weiter zu einem heute in der IT-Welt nicht mehr wegzudenkendem Begriff.
Ich möchte mich hierbei herzlich bei der Monty Python Show bedanken, noch können es ja alle in Empfang nehmen. Auf das sie grausam sterben werden.
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