Wie der Kabarettist und Freidenker Andreas Clauss in einer seiner neusten rhetorisch einwandfreien Reden darstellt, wird wohl eine Form der globalen, physischen Ökonomie übrig bleiben, nachdem der Jahrtausendelange Machtkampf, der auf der Basis der Erfindung des Abstraktums Geld stattgefunden hat und stattfindet, vollendet ist. Die von der von Deutschlands Bürgern demokratisch gewählten Liberalisierungswelle (die in der kommenden Legislaturperiode durchgesetzt wird) stattfindende Zensur des Internets wird zwar einen großen Teil dazu beitragen, die Machtstrukturen noch viele Jahre, vielleicht noch einige Generationen aufrecht zu erhalten - aber selbst wenn der neoliberale Ökonomiegedanke sich in diesen Jahren in Perfektion realisieren würde, wäre dank des allgemeinen Wohlstands und des Überflüsses an akkumulierten Kapital jegliche Machtstruktur irrelevant geworden.
Ökonomie macht nämlich nur da Sinn, wo Knappheit herrscht - wo Knappheit fehlt, wird sie (wie momentan) künstlich erzeugt, um ökonomische Prinzipien wie das monetäre System zu legitimieren. Das kapitalistische Prinzip eignet sich hervorragend, um solche Knappheiten zu erzeugen; so stellt sich die Knappheit bei finanztheoretischer Analyse als Marktimmanent dar, da nur der gemeinsame Konsens sämtlicher Marktteilnehmer den Wert von Fortschritt bestimmt.
Bei allen sozialen Engpässen, die in den letzten Jahren auftreten, ist zu beobachten, dass der globale, liberale Geist, der den Marktwirtschaften auferliegt, nicht lügt - sondern die Allokation von Kapital auf globaler Ebene mit allen partizipierenden Märkten nach Regel verläuft. Aktuelle Zivilisationsprobleme wie die "technological Unemployment", also die Lockerung/Vernichtung des Prinzips, dass in der Volksschicht das Einkommen per Arbeit generiert wird, da Technologie die Arbeit überflüssig macht, sind in liberalen Betrachtungen schliesslich noch nicht vorhanden, und werden zwangsläufig kurzfristig das theoretische Gedankengut aktualisieren müssen.
Bitte:
AntwortenLöschenFür die Berücksichtigung der Gesetze der physischen Ökonomie durch die teilnehmenden Menschen, ist es zwingend erforderlich, daß die Menschen (alle) diese Gesetze verstehen.
Dafür ist es zwingend erforderlich, daß wir in einer Sprache reden/schreiben, die die Menschen (alle) verstehen.
Also schreiben wir ab sofort so, daß auch der nicht-studierte Mensch uns verstehen kann.
Wozu reden/schreibe wir denn sonst?!
Peter Trend
thaler-treuhand@live.de
Ich schließe mich der Bitte des Herrn Peter Trend um allgemeinverständliche Sprache an.
AntwortenLöschenEine abgehobene Sprache war seit jeher ein Schutzwall der Elite, um dem Volk verständliche Informationen fernzuhalten.
Wer über physische Ökonomie usw. spricht und hofft, den neoliberalen Spuk damit mäßigen zu können, möge das bitte in der Sprache des Volkes tun, sofern er auf der Seite des Volkes steht.
Ich stimme dir völlig zu!
AntwortenLöschenDer Grund, warum ich in einer abgehobenen Sprache zu schreiben versuche, liegt eher in meinem Narzissmus als an dem Wunsch, mich elitär zu fühlen oder zu denken.
Andras Clauss' Vorträge sind allgemeinverständlich genug. Die Thematik, die hinter seinen Vorträgen steckt ist jedoch komplex. Die Sprache, die versucht dieses Themenfeld zu beschreiben ist daher kaum in "leichtverständliche" Worte zu fassen, ohne das Kernelemente falsch oder lächerlich dargestellt werden.