Privatsphärenparadigma

Nicht nur stand mein Kiefer für viele Sekunden offen, auch mein Blick war versteinert, als ich folgendes bei der Registrierung eines Facebook-Account gelesen habe:
Finde Freunde mithilfe deines E-Mail-Kontos
Das Durchsuchen deines E-Mail-Kontos ist der schnellste und effektivste Weg, um deine Freunde auf Facebook zu finden.
Ganz harmlos blinkte mich der Cursor der Passwort-Zeile an. Ich solle doch bitte das Kennwort zu meinem Postfach angeben - denn:
Wir speichern dein Passwort nicht und kontaktieren auch niemanden ohne deine Erlaubnis.
An unkommentierenswerter Ironie toppte nur noch diese Facebook-Funktion obige Farce:
Finde Personen, denen du Instant Messages sendest
Erschrocken suchte ich die Funktion, die meinen soeben erstellten Account wieder löscht. Vergebens suchte ich - die einzige Möglichkeit ist es, mein Konto zu "deaktivieren". Ich frag mich, wie Facebook das rechtlich legitimiert.

Interessant wird es, das in KDE 4.3 kommende Social Network Plasma Applet auf Privatsphäreneinstellungen und Sicherheitslücken zu überprüfen.

3 Kommentare:

  1. Mit Twitter ins neue Jahrzehnt:

    Auch dort findet sich die Ballastfrage, ob mein Emailkonto gleich durchsucht werden soll, um Twitter-Kontakte ausfindig zu machen. Dagegen hilft nur noch Transparenz. (http://mindbroker.de/wiki/RainerWasserfuhr)

    Auch dieser Blog hier bietet sofortiges Einloggen an :-)

    I. (Trixom) Groepler

    AntwortenLöschen
  2. Herbert - bist Du nun absolut CRAZY?! Warum, zum Geier, hast Du Deine Weltreise abgebrochen?! Sowas kannst Du doch nicht machen!!! !!!

    Du bist der, der das macht, was alle wollen, sich aber niemand traut, der romantische Held unserer Weltenbummler-Träume (nun gut, Du bist es gewesen) - was ist passiert?

    :-/

    Gruß

    Sebi ;-)

    AntwortenLöschen
  3. Dummheit würde ich glatt behaupten

    AntwortenLöschen