Des schaffenden Gemüt hats schwer,
trifft ständig nur auf Gegenwehr
Still vereinsamt in seinen Gedanken
bringt er Sitte und Moral zum wanken
Das Niedrige geht ihm zuwider
das Mittelmäß ist ihm verhasst
der Stärkste der kniet vor ihm nieder
Das ganze Volk vor ihm verblasst
Ritterlich trägt er sein Schwerte
und vernichtet alte Werte
Auf dessen Trümmern er sodann
seine Werte Pflanzen kann
Erwachsen wird sein Reich
In voller Blütenpracht
Zu zerstören Papst und Scheich
In einer ewigen Nacht
Die letzten beiden Zeilen der zweiten Strophe sind eine eher traum-hafte Vorstellung oder? Bevor eine Mehrheit verblasst, muss ihr Erstaunliches zunächst einmal zu Gehör gekommen sein, vorausgesetzt das Ohr ist offen.
AntwortenLöschenAnsonsten gedanklich präzise und auch ästhetisch von der Bildwahl her, könnte in einem Nietzsche-Band als Prolog erscheinen
Ich hab von Dichten an sich keine Ahnung... aber danke für dein Lob.
AntwortenLöschenStrophe 2 ist in der Tat ein Traum, meine Intention war aber die Steigerung von Niedrigen über das Mittelmaß zum Starken - mit dem Endsieg des Schaffenden.
achso, und auf den
AntwortenLöschen1122, 1212, 1122, 1212 stil hab ich geachtet, vielleicht ists jemanden aufgefallen. ich will in naher Zukunft mal ein 11122 11122 11122 11122 machen, die find ich nämlich richtig geil, wenn auch selten